In Architekturbüros werden durchschnittlich bis 100 unterschiedliche Dokumentvorlagen für die Abwicklung von Projekten s. g. Funktionsdokumente bereitgestellt. Der genaue Blick zeigt unterschiedliche Designs wie z. B. Blattaufteilung, Farben und Layouts, Inhalte der Kopf- und Fußzeilen sowie Position und Größe des Logos. Zudem nutzen Architekten*innen im Rahmen der Abwicklung entsprechend der Projektgröße Hunderte bzw. Tausende Dokumente zur täglichen Arbeit im Projekt s. g. Prozessdokumente. Das Fazit, Funktions- und Prozessdokumente werden zwar inhaltlich korrekt, aber in der äußeren Form nachlässig oder nachträglich mit zu großem Aufwand, d. h. mit hohen Effizienzverlusten gestaltet.
Auf der Strecke bleiben ein einheitlicher Auftritt gegenüber Projektbeteiligten und/ oder die angestrebte Effizienz in der Abwicklung von Projekten. Um den Zustand zu verändern, müssen Architekt*innen den grundsätzlichen Aufbau der Darstellung nach Außen beachten. Das Corporate Design (CD) ist ein Teil des Corporate Identity (CI) und formuliert das Erscheinungsbild eines Unternehmens. Darin werden in der Regel grundlegende Elemente der Außendarstellung wie ein Unternehmens-Logo, -Farbe/n und Schrift/en festgelegt.